Konzert zum 65. Bühnenjubiläum

Karl Leister — Elaia QUARTETT

Der Ernst-Reuter-Saal wird 65 Jahre alt und KARL LEISTER, die Legende unter den Klarinettisten begeht sein 65. Bühnenjubiläum. Am 1. Januar 1957, 11 Tage vor der Eröffnung des Saals, tritt KARL LEISTER mit 19 Jahren die Stelle des Soloklarinettisten an der Komischen Oper an. Zwei Jahre später wechselte er zu den Berliner Philharmonikern, war dort 31 Jahre Soloklarinettist, 30 davon unter Herbert von Karajan. Später wurde er Professor an der Musikhochschule Hans Eisler, der Rest ist Musikgeschichte.Sein Jubiläumskonzert spielt er mit Musikern des Orchesters der Komischen Oper. Mit dem Holzhäuser-Quartett spielt er unter anderem Mozarts Klarinettenquintett in A-Dur.

Karl Leister war und ist ein musikalisches Phanomen: In Wilhelmshaven geboren, wurde er bereits mit 19 Solo-Klarinettist an der Komischen Oper Berlin. 1959 begann seine Tatigkeit als Solo-Klarinettist im Berliner Philharmonischen Orchester unter Herbert von Karajan. Die 30 Jahre des „gemeinsamen Wanderns“ mit Karajan waren die wichtigste und prägendste Zeit für Karl Leister. Zugleich begann auch seine internationale Karriere als Solist und Kammermusiker.

Karl Leister ist Mitbegründer der Bläser der Berliner Philharmoniker, Berliner Solisten und des Ensemble Wien-Berlin. Von 1993 bis 2002 war Karl Leister Professor an der Hochschule für Musik Berlin „Hanns Eisler“, und viele seiner ehemaligen Studenten sind heute in bedeutenden Positionen in deutschen und internationalen Orchestern tatig. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben und hat im Laufe seiner einmaligen Karriere nahezu alle Werke der Klarinettenliteratur gespielt.

Das Elaia Quartett

Die vier leidenschaftlichen Kammermusikerinnen des Elaia Quartetts hatten schon in verschiedenen Konstellationen miteinander musiziert, bevor sie im September 2020 das Ensemble in seiner heutigen Besetzung gründeten. Nach wenigen Tagen der Zusammenarbeit stand bereits die Entscheidung fest, eine gemeinsame Laufbahn einzuschlagen. Ein Meisterkurs im März 2021 in Lübeck bei Prof. Eckart Runge, ehemaliger Cellist des Artemis Quartetts, unterstützte sie auf diesem Weg. Beim Videowettbewerb Kammer?Musik! der Jungen Deutschen Philharmonie gewann das Quartett den Publikumspreis und ein Coaching mit Christian Atanasiu, Vorspieler Viola der Düsseldorfer Symphoniker. Künstlerische Einflüsse erhielt das Ensemble außerdem vom Quatuor Ébène und Persönlichkeiten wie Oliver Wille, Jean-Guihen Queyras, Heime Müller und Sebastian Hamann. Direkt zu Beginn ihres gemeinsamen Kammermusik-Studiums an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Wolfgang Redik führte sie ein Stipendium der Jungen Deutschen Philharmonie für einen Probenaufenthalt nach San Ginesio in Italien. In dessen Anschluss spielte das Quartett sein Debut beim Ascoli Piceno Festival. Bei selbigem Festival wird es im September 2022 Artist in Residence sein und dort sowohl eigene Konzerte spielen, als auch mit weiteren Künstler*innen des Festivals kooperieren. Das Elaia Quartett arbeitet aktuell daran, sich ein breit gefächertes Repertoire anzueignen und stellt in diesem Zuge auch Projekte mit Künstler*innen anderer Kunst- und Musiksparten auf die Beine.

Programm 18.06.22 – Ernst-Reuter-Saal

*Änderungen vorbehalten

Joseph Haydn (1732 – 1809) Streichquartett in D-Dur op. 71 Nr. 2 (ca. 20 min)

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Allegro zu einem Quintett. Fragment mit Ergänzung B-Dur KV Anh. 91 (516 c) (ca. 8 min)

Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr.6, op. 80 in F-Moll (ca. 25 min)

— Pause —

Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur, KV 581 (ca. 30 min)

 

Es spielen:

Karl Leister – Klarinette

Theresa Jensen – Violine

Leonie Flaksman – Violine

Francesca Rivinius – Viola

Karolin Spegg – Violoncello